Türkei, amtlich Republik Türkei (türkisch Türkiye Cumhuriyeti); Republik in Vorderasien und Südosteuropa. Das Staatsgebiet grenzt im Nordwesten an Bulgarien und Griechenland, im Norden an das Schwarze Meer, im Nordosten an Georgien und Armenien, im Osten an den Iran, im Süden an den Irak, an Syrien und an das Mittelmeer sowie im Westen an das Ägäische Meer. Die Hauptstadt der Türkei ist Ankara.Die moderne Republik Türkei ist ein Teil des ehemaligen Osmanischen Reiches und wurde 1923 nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches in der Folge des 1. Weltkrieges von Mustafa Kemal Atatürk gegründet. Die am Golf von Antalya gelegene Stadt ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz. Das heutige Seebad liegt, überragt von den Bergketten des Taurus, an der so genannten Türkischen Riviera.
Von großer Bedeutung für Antalyas Wirtschaft ist der Tourismus. Die Stadt ist Zentrum einer agrarisch geprägten Region, in der Obst, Oliven, Zuckerrüben, Weizen und Gerste angebaut werden. In Antalya werden außerdem landwirtschaftliche Produkte wie Sesam und Sonnenblumenkerne weiterverarbeitet. Die Gründung der antiken Hafenstadt Attalaia, im 2. Jahrhundert v. Chr., geht auf Attalos II., König von Pergamon, zurück. Das Hadrianstor stammt aus dem Jahr 130 n. Chr.; es wurde zu Ehren des römischen Kaisers errichtet. Das aus drei Marmorbögen bestehende monumentale Bauwerk bildet das Tor zur Altstadt. Das 45 Meter hohe Minarett Yivli Minare stammt aus der Zeit der Seldschuken. Das 1207 erbaute heutige Wahrzeichen von Antalya ist ein mit glasierten blauen Kacheln bedeckter, mächtiger Ziegelbau. Heute ist hier ein archäologisches Museum untergebracht. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 565 000.
1.Tag – Sonntag, 20.03.05
Mit einem Airbus A320 der Fluggesellschaft „ATLAS JET“ flogen wir von Erfurt nach Antalya. Der Flug dauerte 2 Stunden und 45 Minuten. Um 13.35 Uhr Ortszeit sind wir gut in Antalya gelandet.
Mit einem Minibus von ÖGER-Tours sind wir in unser Hotel Sheraton Voyager gebracht worden. Diese Tour war gleich eine kleine Stadtrundfahrt, da Mitreisende im Pensionsviertel in der Altstadt ausstiegen.
Bei der Einfahrt in das Hotelgelände wurde der Bus einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Es wird hier auf die Sicherheit der Gäste großen Wert gelegt. Der Check in im Hotel war bestens organisiert. Wir hatten das Zimmer gerade bezogen da brachte uns der Zimmerservice eine Flasche Rotwein und einen Obstteller. Nach einer halben Stunde wurden wir von unseren Türkischen Kollegen zu einem Besuch nach Çakirlar auf einem türkischen Basar abgeholt. Wir sind von der Küste in Richtung Landesinnere gefahren. Dieser Basar ist eine Art Wochenmarkt auf dem allerlei Dinge angeboten werden. Abdullah hat uns zu einem Becher frisch gepresstem Orangensaft eingeladen. An vielen Ständen sitzen die Bauersfrauen und bereiten Fladen. Manche werden mit Spinat, andere mit Käse oder Hackfleisch gefüllt. Von unseren Gastgebern wurden wir eingeladen und haben in einer Art Zelt an einem Tisch frische gefüllte Fladenbrote, Tomaten, Gurken, Frühlingszwiebeln und Roccula gegessen. Dazu gab es nach türkischer Art schwarzen Tee. Auf der Fahrt hat uns Türkan allerhand über Antalya, Land und Leute erzählt. Das war kein Touristenprogramm, sondern das Leben der türkischen Menschen.
2.Tag – Montag, 21.03.05
Gegen 6:00 Uhr sind wir aufgestanden und haben uns den ersten Sonnenaufgang im Urlaub angesehen. Danach haben wir gefrühstückt. Nach dem Frühstück haben wir unsere Füße im Mittelmeer für unsere Spaziergänge gerüstet. Zum Strand geht es durch einen Tunnel, welcher von Oleander gesäumt wird in Richtung Strand über etwa 150 Stufen. Anschließend haben wir einen ausgiebigen Spaziergang durch den Atatürk-Park gemacht. Heute war das Treffen mit dem Reiseleiter von Öger – Tours im Hotel. Wir werden am Mittwoch den Ausflug nach Aspendos machen.
Um 12:00 Uhr hatte uns Abdullah Durmuº, Direktor der Hotel und Tourismusschule „UYGULAMA OTELI ANTALYA“, eingeladen. Dort bekamen wir einen ersten Eindruck von der Schule und dem dazugehörigen Hotel und deren Möglichkeiten. Nach einem traditionellen türkischen Mittagessen diskutierten wir über ein gemeinsames Leonardo- Mobilitätsprojekt.
Im Anschluss machten wir eine Shopping-Tour in das größte Einkaufszentrum „MiGROS“ von Antalya.
Noch vor dem Abendessen haben wir uns im Wellness – Bereich erholt. Nach der „Pflicht“ am Abend, dem Schreiben des Berichtes, haben wir den Abend bei einem Glas türkischen Rotwein und unserm Montagabendfilm „Edel & Stark“ ausklingen lassen. Wir hoffen, morgen wieder einen genauso spannenden Tag zu erleben wie heute.
3.Tag – Dienstag, 22.03.05
Heute sind wir vor dem Frühstück schwimmen gegangen. Nach dem ausgiebigen Frühsport und sehr guten Frühstück hatte uns Abdullah Durmuº, Direktor der Hotel und Tourismusschule „UYGULAMA OTELI ANTALYA“, in das Archäologische Museum eingeladen. Türkan, seine Frau, war eine ausgezeichnete Fremdenführerin. Zuerst haben wir uns Steinscherben aus dem Paläolithikum angesehen und der Rundgang endete mit osmanischen Teppichen. Seinen besonderen Ruf verdankt das Museum den Ausstellungsstücken aus der Antike. Reiche Funde aus Pamphylien und aus Lykien, Statuen aus Perge, Sarkopharge und Ähnliches sind zu sehen. Nach dem Museumsbesuch sind wir mit der Straßenbahn (ein Geschenk der Partnerstadt Nürnberg) in das Zentrum von Antalya gefahren. Wir besuchten den Basar und wehrten uns erfolgreich den „Verkaufsangriffen“ der Händler. Am Hafen haben wir das schöne Wetter und die gute Aussicht genossen. Kurz nach 12:00 Uhr rief der Muezzin vom Minarett zum Gebet in die Moschee. Nach dem schönen Tag besuchten wir wieder den Wellnessbereich des Hotels. Auf einen Spaziergang durch den Atatürk-Park erholten wir uns. Der Ausblick auf die Schneebedeckten Berge des Taurusgebirges war einmalig. Am Abend durften wir Postkarten für unsere Freunde zu Hause schreiben. Und schon wieder war ein schöner Urlaubstag vorbei.
4.Tag – Mittwoch, 23.03.05
Bereits um „Mitternacht“ mussten wir zum Frühstück, denn um 8:00 Uhr wurden wir zu einem Ausflug nach Aspendos abgeholt. Nach einer mehrstündigen Rundfahrt gelangten wir mit dem Bus nach Aspendos, eine antike Stadt. Das zweifellos beeindruckenste Bauwerk von Aspendos ist das im 2. Jh. n. Chr. erbaute römische Theater, das etwa 15.000 Zuschauern Platz bot. Es handelt sich um eine nach außen völlig geschlossene Anlage bei der Bühnenhaus und Ränge die gleiche Höhe haben. Noch heute wird es für Musik und Theateraufführungen genutzt. Danach sind wir zu einer Schmuck – und Goldschmiedefabrik gefahren. Dort konnten wir uns über die Herstellung von Goldschmuck informieren. Tieferer Sinn der Veranstaltung war natürlich der Kauf von Goldschmuck. Auf der Rückfahrt stiegen wir im Zentrum von Antalya aus und schlenderten durch die Altstadt. Mit der Straßenbahn fuhren wir zu unseren Hotel. Nach diesem anstrengenden Tag entspannten wir im Park und ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Plötzlich klingelte das Handy und Türkan rief an, und sie sagte ich könnte mit Abdullah in ein türkisches HAMAM gehen- ich willigte ein und wir fuhren in ein traditionelles Hamam. Es war ein besonderes Erlebnis, denn hier wurde man aufgeweicht, abgerubbelt, gewaschen und durchgeknetet, bis man sich wie neugeboren fühlt. Im Hamam wird streng nach Geschlechtern gebadet. Und schon war wieder ein schöner erlebnisreicher Tag vorbei – heute ist Bergfest.
5.Tag – Donnerstag, 24.03.05
Heute, am Tag 1 nach dem Bergfest sind wir gleich nach dem Aufstehen zum Schwimmen gegangen. Nach dem Frühstück und dem obligatorischen Kartenschreiben das erste ausführliche Sonnenbad genommen. Danach haben wir um 14:30 Uhr in der Hotel und Tourismusschule „UYGULAMA OTELI ANTALYA“ das LEONARDO – Projekt BILVOC, die Stadt Jena und das Staatliches Berufsbildendes Schulzentrum vorgestellt. Etwa 100 Schüler, die Fremdsprachenlehrern und der Direktor Abdullah Durmuº nahmen an dieser Veranstaltung teil. Im Anschluss standen wir den türkischen Schülern und Lehrern Rede und Antwort. Die Schule hat für15 Schüler ein LEONARDO-Mobilitätsprojekt mit unserer Schule beantragt. Die Schüler bedankten sich für unsere Ausführungen. Im Anschluss an die Präsentation wurden wir vom Schulleiter und seiner Frau nach Hause zu einem Teenachmittag eingeladen. Hier konnten wir die große Gastfreundschaft und die türkische Lebensweise kennen lernen.
Am späten Nachmittag sind wir mit Türkan im Taxi zu MiGROS gefahren und haben uns beim Einkauf türkischen Tees und anderer Spezialitäten bestens beraten lassen. Familie Durmuº hat uns einen typisch türkischen Teebereiter geschenkt, so dass wir auch zu Hause Tee nach türkischer Art bereiten können. Nach einiger Zeit kam Abdullah mit dem Auto nach und wir konnten uns von seiner Einkaufsfreude überzeugen.
6.Tag – Freitag, 25.03.05
Am heutigen, leider vorletzten Tag, war relaxen ganztägig angesagt. Der frühe Morgen begann wie immer mit Schwimmen und Frühstück. Anschließend war ein mehrstündiges „grillen“ angesagt. Am Nachmittag stand noch einmal ein Stadtbummel in der Altstadt auf dem Programm. Anschließend sind wir gleich in der Lobby zum Kaffeetrinken geblieben. Am Abend machten wir noch einen Strandbummel am Mittelmeer. Heute erfuhren wir, dass wir am Sonntag um 02:50 Uhr abgeholt werden sollen. Eine Zeit, die es an diesem Tag, aufgrund der Zeitumstellung, gar nicht gibt. Auch ohne viel Programm war es ein schöner und erholsamer Tag.
7.Tag – Samstag, 26.03.05
Heute, am letzten Tag, haben wir nach dem alltäglichen Schwimmen und Frühstücken einen Spaziergang entlang der Straßenbahn gemacht. Zuerst sind wir entlang der Steilküste durch die Parks gelaufen. Wir sind durch die gesamte Stadt bis zur Endhaltestelle gelaufen. Während einer kurzen Pause vor einem Minarett rief der Muezzin vom Minarett zum Gebet in die Moschee. Unser Spaziergang dauerte ca. 2 Stunden. Den Rückweg sind wir mit unserer alten Bekannten, der Nürnberger Straßenbahn, gefahren. Im Anschluss verabschiedeten wir uns von der Sauna, vom Hamam und vom Schwimmbad. Nach dem Abendessen besuchte uns Türkan. Wir hatten Sie als kleines Dankeschön für ihre Gastfreundschaft in unser Hotel eingeladen. So klang ein wunderschöner und interessanter Urlaub aus. Einen großen Anteil an diesem gelungenen Urlaub hatte auch Familie Durmu.
8.Tag – Sonntag, 27.03.05
Am heutigen morgen sind wir um 2:15 Uhr Sommerzeit aufgestanden und sind pünktlich 02:50 Uhr abgeholt worden. Nach einer kleinen nächtlichen Stadtrundfahrt, besonders durch die noch pulsierende Altstadt, holten wir weitere Gäste ab. Gegen 03:45 Uhr kamen wir im Flughafen von Antalya an. Nach einer unkomplizierten und zügigen Abfertigung mussten wir ca. 2 Stunden warten. Dann ging es nach Erfurt, wo uns bei nebligem Wetter unser Nicki abholte. Zu Hause erwartete uns der Osterhase und ein gutes Frühstück von unserem Nicki.