Danke an Bertram Pelzer, Chef der Maschinenbau und CNC Zerspanungstechnik GmbH Jena
Jena (OTZ/Groß). „Es ist mir nicht egal, was meine Azubis tun, wenn sie 30 Wochen ihrer Lehre nicht in meiner Firma, sondern im Berufsschulzentrum sind. Dort sollten sie auch an moderner Technik lernen.“ Der das sagt, ist frisch gebackener Jenaer Unternehmer des Jahres 2009 und wurde dies nicht zuletzt auch, weil er stets auf junge Leute und deren gute Ausbildung setzt. So verwundert es auch nicht, dass Bertram Pelzer, Chef der Maschinenbau und CNC Zerspanungstechnik GmbH Jena, jetzt dem Förderverein des Berufsschulzentrums in Göschwitz eine CNC-Fräsmaschine schenkte. Es ist zwar keine nagelneue, aber noch ziemlich aktuelle Maschine, wie Pelzer betont. So an die 30 000 Euro würde er für die jetzt bei ihm ausgesonderte Maschine bei einem Verkauf schon noch bekommen. Schließlich war diese CNC-Fräsmaschine, die ein Werkstück von fünf Seiten gleichzeitig bearbeiten kann, beim Kauf 1993 das Fortgeschrittenste weit und breit. „Ich kaufe immer das Modernste. Die Maschine wal\‘ damals wohl eher das, was dann Stand des Jahres 2000 war“, ist er sich sicher. So können also nun die Lehrlinge des Metallbereiches am Berufsschulzentrum auf eine doch noch aktuelle Technik in ihrer Ausbildung zurückgreifen. Vor allem sind es künftige Zerspanungs-Mechaniker, aber auch Mechatroniker, die jetzt an der CNC-Maschine praktisch lernen können. So 120 bis 140 Lehrlinge werden es in der Woche sein, die an der Technik ihre Fähigkeiten schulen können, wie Frank Weingart, amtierender stellvertretender Schulleiter, ankündigt. Er ist natürlich hoch erfreut von dieser Schenkung. Denn das Berufsschulzentrwn hätte sich die Anschaffung einer solchen Technik nie und nimmer leisten können. Dafür reiche der Etat der Schule vorn und hinten nicht, wie auch Reinhard Kitzig, Leiter des Metallbereichs, weiß. Als Gegenleistung könne das Berufsschulzentrum nur erstklassige Ausbildung bieten. Für Bertram Pelzer ist diese Investition in die Zukunft enorm wichtig. Die Krise werde man überstehen, meint er zuversichtlich. Die nächste Konjunktur komme gewiss, und dann brauche man bestens ausgebildeten Nachwuchs in den Firmen. Hier sieht er jedoch auch Staat und Kommune in der Pflicht: Es reiche nicht aus, ein neues Berufsschulzentrum in Göschwitz zu bauen. Es müsse dann auch von der öffentlichen Hand hervorragend ausgestattet werden.