Am Wochenende sind die 13 Schüler sowie 2 Lehrer des SBSZ Jena-Göschwitz von ihrem nun schon 4. Schüleraustausch mit israelischen Schülern aus Cana zurückgekehrt. In dem 3-wöchigen Austausch, der von der Austauschorganisation NiG in Rostock vorbereitet wurde, besuchten zuerst die arabischen Schüler, die aus verschiedenen Schulen der nordisraelischen Stadt Cana kamen, die Saalestadt und anschließend reisten die Gruppen gemeinsam in die Region Galiläa. In Jena wurde die Begegnung durch gemeinsame Aktivitäten, wie dem Gestalten einer Radiosendung, dem gemeinsame Gestalten von Zeichnungen, Klettern im Hochwald sowie natürlich den Besuchen von thüringer Sehenswürdigkeiten geprägt. Ähnlich verlief auch der Aufenthalt in Cana, einem Vorort von Nazareth. Wie schon in Deutschland waren die Schüler bei ihren Austauschpartnern untergebracht und mit denen besuchten sie die verschiedenen Schulen der Stadt. Hier konnte man in den Erfahrungsaustausch gehen und es wurde gemeinsam eine Wand der Aswa-Mittelschule künstlerisch gestaltet. Die Deutschen ließen es sich dabei nicht nehmen, Motive ihrer Heimatstadt zu verewigen. Wie schon in Deutschland wurde auch in Israel eine Radiosendung gestaltet. Unterstützt wurden sie dabei vom einzigen arabischsprachigen Radio Israels, dem Sender A-Ashams, der die Schüler live in ihr Programm aufnahm. Gemeinsam gab man sich auch der schweren Arbeit der Olivenernte hin und mit diesen ging es dann zur Ölmühle. Neben diesen Aktivitäten standen natürlich auch die Besuche vieler geschichtsträchtiger Orte Israels auf dem Programm. Die weitgehend atheistischen deutschen Schüler besuchten dabei die Al-Aqsa-Moschee, den Felsendom und die Klagemauer sowie die Grabeskirche in Jerusalem, die Geburtskirche in Bethlehem, die Brotvermehrungskirche in Tabga, die Hochzeitskirche im „heimischen“ Cana, die Verkündungskirche in Nazareth, den Drusentempel Nabi Shu’ayb und die Hammat-Synagoge in Tiberias. Live konnten sie mit den Besuchen Geschichtsunterricht zu den 4 israelischen Religionen der Muslime, der Christen, der Juden und der Drusen durchführen. Physikunterricht gab es noch mit dem Baden im Toten Meer, in dem man auf Grund der hohen Dichte des Salzwassers keine „Schwimmkenntnisse“ benötigt. Ein weiterer Höhepunkt war auch der gemeinsame Besuch eines Fußballspieles der 1. Israelischen Liga, wo die deutschen als Ehrengäste über die Stadionlautsprecher begrüßt wurden.
Mit vielen positiven Erfahrungen und natürlich mit der Erweiterung des persönlichen Horizontes und etwas mehr Lebenserfahrung endete die 3-wöchige Begegnung. Gern wären beide Jugendgruppen noch länger zusammengeblieben, was die vielen Tränen beim Abschied zeigten. Ganz abgeschlossen ist der Austausch wohl dennoch nicht, denn die neu entstandenen Freundschaften werden sich mit Hilfe der vielen Möglichkeiten der elektronischen Medien fortsetzen. Ende heißt jedoch auch neu. Mit dem Abschluss des Austausches begann bereits die Vorbereitung des nächsten Austausches, der in den letzten 3 Augustwochen 2014 an gleichen Stellen stattfinden soll.