10.02.2014 – 20:17 Uhr
Auf dem Campus des Berufsschulzentrums Göschwitz startete gestern Vormittag ein ungewöhnliches Experiment. Mit zwei Quadern aus Holz, die zwei Häuser imitieren, soll die Wirkung unterschiedlicher Standards der Wärmedämmung nachgewiesen werden.
Die Schüler setzen die Deckel auf die Häuschen. Innen brennen nur zwei Halogenstrahler. Foto: Lutz Prager
Jena. Eines der Häuser ist gedämmt wie ein Passivhaus, das andere entspricht der aktuellen Energieeinsparverordnung. Als einzige Wärmequellen sind in beiden hermetisch abgeriegelten Holzquadern jeweils zwei 150 Watt Halogenstrahler aus dem Baumarkt installiert, die täglich zehn Stunden brennen. „Über Messfühler ermitteln wir die Temperatur im Innenraum. Am Freitag um 10 Uhr werden wir dann sehen wie groß die Differenz ist“, sagt Fachlehrer Götz Patzer. Erwartet wird, dass das Passivhaus weniger Wärme abgibt. Auf die Differenz in beiden Häusern können die Schüler wetten. Wer mit seinem Tipp am nächsten dran ist, der bekommt von den Stadtwerken 50 Euro. Durch das Experiment sollen angehende Bauleute, Maler und Installateure den Nutzen von Wärmedämmung praktisch erfahren. Die zwei „Häuser“ stammen von der „Eisblockwette“ der Stadtwerke aus dem Jahr 2010. Damals wurde getestet wie viele Tage sich Eisblöcke im Sommer in den gedämmten Quadern halten.
Lutz Prager / 11.02.14 / OTZ