Weihnachten in Bethlehem – Schüler des SBSZ Jena-Göschwitz reisen ins Heilige Land
Nach einmal Ostern, einmal Hochsommer und zweimal Herbst reisen Schüler des SBSZ Jena-Göschwitz nun schon zum 5. Mal nach Israel. Insgesamt 10 Schüler und 2 Lehrer sind dazu am Sonnabend gemeinsam via der Türkei auf den 3000km langen Flug zu einem Schüleraustausch aufgebrochen. Partner des Berufsschulzentrums ist in diesem Jahr die Reali-Schule in der Hafenstadt Haifa. Die Schule, ein Elitegymnasium in Naturwissenschaften, hatte die Jenaer Schüler über die Festtage eingeladen, Weihnachten im Gelobten Land zu feiern und dabei Land und Leute kennen zu lernen. Diese fast schon einmalige Gelegenheit bot sich, da man in Absprache mit dem Haifaer Gymnasium die Austauschtermine so gewählt hat, dass die Teilnehmer der Hin- und Rückbegegnung keinen Schulausfall zu verzeichnen haben. Dies hieß nun für die Jenaer reisen über Weihnachten und die Israelis besuchen die Saalestadt Ende April 2016, ein Zeitraum bei dem die Israelis Ferien haben. Für die Reise der Jenaer wurde von der Reali-Schule ein vielfältiges Programm geplant. Zum Beginn steht obligatorisch der Besuch der Partnerschule in Haifa an. Hier besuchen die Deutschen den Unterricht im Gastland, werden gemeinsam ein Projekt gestalten und natürlich viele Informationen über das israelische Schulsystem erhalten. Nachmittags wird dann Haifa erkundet, die Stadt die als Tor zur fruchtbaren Region Galiläas im Norden des kleinen Landes im Nahen Osten gilt. Weitere Ausflüge sind dann unter anderem ins nahe gelegene Akko geplant. Akko hat eine besondere Verbindung zu Jena, denn auch in der Küstenstadt hatte Napoleon sein Lager aufgeschlagen. Höhepunkt der Reise soll anschließend der Besuchs Jerusalems und Bethlehems zum Weihnachtsfest am 25 und 26.12. werden. Hier möchte man sich die dortigen Feiern an der Geburtsstätte des Weihnachtsfestes anschauen. Aber noch weitere Highlights stehen für die Jenaer auf dem Programm. Dies sind neben den Standardorten für Touristen Totes Meer und Massada die Besuche in einer Drusenstadt und das Baden im Golf von Akabar. Kurz vor der Heimreise am 29.12. unternehmen die Schüler noch eine Trekkingtour durch die Negevwüste mit einer Übernachtung im Berberzelt am Ende des Tages. Ziel des Projektes ist es, mit Jugendlichen, insbesondere mit Schülern und Auszubildenden, aus Deutschland und Israel, einen bilateralen Jugendaustausch durchzuführen und dabei die Jugendlichen aus beiden Ländern und mit den jeweils anderen Kulturen in Kontakt zu bringen. Zentrale Aspekte hierbei sind: Bewusstmachung eigener und fremder Identität; Schaffung von Rahmenbedingungen für interkulturelles Lernen, Erweiterung sozialer und interkultureller Kompetenz und die Förderung der Bereitschaft, verschiedenen Menschen und ihren Kulturen im In- und Ausland offen und tolerant zu begegnen. Durch vorher von den beteiligten Schulen erarbeitete Programme, ist die Führung der Gruppen im jeweiligen Aufenthaltsland organisiert und gewährleistet.
Michael Schurig Projektleiter