Ein Projekt in Zusammenarbeit mit „Respekt Coaches – Lass uns reden! Reden bringt Respekt“ und der Schulsozialarbeit der Berufsbildenden Schule Jena – Göschwitz zur interkulturellen Sensibilisierung und Demokratiebildung mit den SchülerInnen der Berufsfachschulklasse Hauswirtschaft. Der Höhepunkt dieses Projektes war eindeutig die kurze Stippvisite in unserer Bundeshauptstadt Berlin. 6:40 Uhr ging es am 16.05.19 am Bahnhof in Jena los. 9:30 Uhr Ankunft in Berlin. Unser erster Anlaufpunkt war die im Stil des Taj Mahal erbaute Wilmersdorfer Moschee. Ein aufgeschlossener Imam zeigte uns das älteste islamische Gotteshaus Deutschlands, erzählte über die Grundlagen des Islam und faszinierte uns mit seinem Rezitier-Gesang. Danach ging es zur Neuen Synagoge in der Oranienburgerstraße. In einer Führung durch die Ausstellung „Tuet auf die Pforten“ erfuhren wir über das jüdische Leben in Berlin. Besonders beeindruckend waren die Narben der Geschichte, die sich in der Synagoge abzeichnen ließen.
Einen Sprung in die jüngere Vergangenheit unseres Landes machten wir mit dem Besuch im Stasimuseum, dem ehemaligen Hauptsitz des Ministeriums für Staatsicherheit der DDR. Das System der Unterdrückung und Einschüchterung wurde hier hautnah vermittelt.
Am zweiten Tag starteten wir nach dem Frühstück mit einem 3 stündigen Workshop. Thema: Demokratie ist kein starres Staatskonzept, sondern erst wir machen sie durch unser Handeln lebendig und tragbar!
Schlusspunkt unserer Reise bildete der Besuch des Deutschen Bundestages. So konnten wir am Freitagnachmittag auf der Besuchertribüne Zeuge werden, wie die Abgeordneten mit großer Mehrheit einen Beschluss zum Thema „Der BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen“ gefasst haben. Unser Thema „ Viele Kulturen – eine Demokratie“ ist und bleibt ein Thema unserer Gesellschaft…