1. Schulkonferenz 19/20 – 2019.09.12

Am 12. September fand die erste Schulkonferenz des Schuljahres 19/20 an unserer Schule statt. Dazu hatten sich neben dem Schulleiter, Herrn Weingart, je 3 Schüler-, 4 Lehrer- und 3 Elternvertreter eingefunden. Es wurde zu Beginn über die Klassenbildung für das aktuelle Schuljahr informiert. Problematisch ist dabei z.B. die Klassenbildung in der Ausbildungsrichtungen SHK und MTR mit mehr als 30 Schülern in den jeweiligen Klassen, was unter anderem dazu führt, dass der Lehrereinsatz neu geplant werden muss und somit natürlich auch die Lehrerstundenzahl an ihre Grenzen kommt. In den weiteren Bildungsgängen entspricht die Klassenbildung in etwa dem der Vorjahre. Kritische Worte fand der Schulleiter zur Abwanderung vieler Thüringer Chemielaboranten, die von ihren Thüringer Betrieben zur schulischen Ausbildung in andere Bundesländer geschickt werden und diese Art dem Thüringer Recht wiederspricht. Er verwies gleichzeitig auf die guten Ausbildungsmöglichkeiten und die hohe Qualität an unserer Schule.

Mit der Klassensituation sprach der Schulleiter gleichzeitig die Personalsituation an. Es gibt im Moment einen Mangel im Bereich Deutsch. Vorhergehende Lehrermängel in den Bereichen Metall und Kfz konnten durch Neueinstellungen abgestellt werden. In der Perspektive kann unsere Schule Lehrer in den Bereichen Optik und Feinoptik einstellen, so dass die derzeitigen Mängel hier in diesem Bereich im Oktober abgestellt werden. Entsprechend zu erwartender Pensionierungen im kommenden Schuljahr ist unsere Schule schon jetzt bemüht, die entsprechenden Stellen mit dem folgenden Schuljahr adäquat zu besetzen. In der Gesamtheit sollte damit für dieses Schuljahr der Unterricht in abgesichert werden können.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt betraf unseren „Außenschulteil“ Goetheschule (Ersatz für Haus 3) und die Zukunft des Schulgebäudes „Haus 3“. Nach einer Umstrukturierung der Parkplatzflächen werden in den kommenden Wochen Unterrichtscontainer aufgestellt (die notwendigen Medien sind bereits verlegt). Ziel ist es den Klassenraummangel an unserer Schule für die Zeit bis zur Sanierung des Hauses 3 zu beseitigen, ohne dafür weiter auf die Räume in der Goetheschule zurück zu greifen. Der Umzug von der Goetheschule in die Container soll im Dezember dieses Jahres erfolgen. Die Wechselwege für Schüler und Lehrer fallen damit weg. In Planung soll eine Lösung für die Sanierung des Hauses 3 in den kommenden 5 Jahren gefunden werden. Klare Aussagen von der Stadt gibt es dazu nicht. Der Schulleiter orientiert sich hier in seiner Aussage an der geplanten Mietdauer der Container.

Herr Weingart berichtete weiter über die an der Schule laufenden Projekte, wie zum Beispiel unseren 6 Erasmusprojekten in der Slowakei, Ungarn, Portugal, Estland, Frankreich und Schweden. Details wurde hier auch zu den erweiterten Bildungsmöglichkeiten und die günstigen Bedingungen für die Schüler, an diesen Projekten teilzunehmen, gegeben. Weiter wurde über unsere Umweltprojekte, z.B. die Elektromobilität, informiert. Er berichtete, dass wir den Titel Umweltschule alle 2 Jahre verteidigen müssen und mit entsprechenden Projekten an der Verteidigung interessiert sind. Auch der Titel UNESCO-Schule soll verteidigt werden. Hier sollen Projekte in Punkto Demokratie und Antirassismus durchgeführt werden. Dazu stellte Herr Sterzing das Projekt „Schule ohne Rassismus“ vor. Die Initiative soll im Wesentlichen von den Schülern selbst getragen werden. Die Lehrer treten im Wesentlichen unterstützend zu den Schüleraktivitäten auf. Gleichzeitig soll dieses Projekt von allen an unserer Schule vorhandenen Schulformen getragen und von einer entsprechend zu bildenden Schülergruppe koordiniert werden. Es könnten dazu auch Schulpartnerschaften gestaltet werden. Es ist auch ein Ziel, die Eltern in das Projekt einzubinden. Ein erstes Treffen dazu findet für Schüler am 25.09. gegen 15 Uhr im Raum 01.00.16 statt. Außer Schülern sind hier auch alle interessierten Lehrer und Eltern eingeladen. Die Fortführung der Projekte wurde im Anschluss durch die Schulkonferenz einstimmig beschlossen.

Folgend wurde das Schulbudget für das Schuljahr 19/20 vorgestellt. Es wurden als erstes die Rahmenbedingungen zur Nutzung des Schulbudgets vorgestellt. Im Wesentlichen kann das Budget für Honorarmittel verwendet werden, um weiterführende schulische Angebote zu schaffen. Im vergangenen Schuljahr wurde finanzielle Mittel z.B. für einen Lehrergesundheitskurs aufgewendet. Da es sich um ergänzende Angebote handelt, sind entsprechende finanzielle Mittel nur in der Nachschulzeit anwendbar. Das Gesamtbudget ermittelt sich aus dem Produkt der aktuellen Schülerzahl und der dem Fördersatz von 30 €, also rund 45.000 Euro für diese Schuljahr. Gesucht werden unter anderen weiteren Möglichkeiten das Geld zu verwenden, z.B. durch weitere Kurse – Ideen werden gesucht!!! Es könnte sich z.B. um Kurse oder Angebote im Bereich Sport, Theater, Musik, … handeln. Wie gesagt, Ideen und Angebote werden gesucht!!!! Die endgültigen Entscheidungen über die Verwendung der Mittel trifft die Schulkonferenz. Herr Weingart bittet zur Vereinfachung um das Vertrauen der Schulkonferenz, um im Interesser der Schulkonferenz die Entscheidung in der Schulleitung treffen zu dürfen. Die Schulkonferenz bestätigte in einem Beschluss einstimmig diesen Vorschlag.

Die Schulkonferenz wurde in einem weiteren Tagesordnungspunkt über die Genehmigung und die Förderung von Schülerexkursionen und Schülerfahrten informiert. Es wurde weiter über die Rahmenbedingen sowie über eine Kofinanzierung durch das Thüringer Kultusministerium, die Antragsfristen und das Genehmigungsverfahren informiert. Unter anderem können die Reisekosten für Lehrer übernommen werden. In der Schule selbst werden nach Eingang der Anträge Prioritätenlisten erstellt und entsprechend die Fördermittel beantragt. Gleichzeitig sind die Lehrer angewiesen, dass bei entsprechenden Schülerfahrten eine bestimmte finanzielle Belastung der Schüler nicht überschritten wird und die Zahl der Exkursionstage im Sinne eines Unterrichtsausfalls 5 Tage nicht überschreitet. Die Schulkonferenz beschließt wiederum einstimmig die Genehmigung der Schülerfahrten an die Schulleitung abzugeben.

Zum Abschluss wurden noch Anfragen und Sonstiges besprochen. Herr Weingart verwies als Erstes auf den Digitalpakt Deutschland und Möglichkeiten, dieses Projekt für die Schule zu nutzen. Unsere Schule ist dazu von der Stadt Jena angehalten, ein Medienkonzept für die Schule zu entwickeln, um wiederum daraus den Bedarf der Schule zu ermitteln. Dies macht natürlich Arbeit! Es gibt der Schule die Möglichkeit ihre momentane Ausstattung sinnvoll zu erweitern. Neben den Informatikern der Schule sind hier auch die Lehrer und die Schüler um Ideen gefragt. Auch pädagogische Aspekte sollen hier eine wichtige Rolle spielen, um den Medieneinsatz optimal auf die Ausbildung abzustimmen. Kurz wurden das Für und Wider verschiedener medienpädagogischer Ansätze sowie auftretende Probleme diskutiert.

Frau Kollmann regte die Beschlussfassung der 3 frei planbaren Ferientage für das Schuljahr 20/21 in dieser Sitzung an. Hinterfragt wurden als Erstes die Gesetzlichkeiten bei der Festlegung der freien Ferientage. Besonders geht es dabei um die Verlängerung der Weihnachtsferien um 2 Tage. Herr Weingart möchte sich dazu entsprechend informieren. Eine Festlegung wurde noch nicht getroffen, sondern diese auf die nächste Schulkonferenz verschoben. Eine Entscheidungsfindung ist hier schwierig, da die Vorstellungen der einzelnen Abteilungen sehr unterschiedlich sind. Es soll weiter darüber nachgedacht werden und es sollten die Wünsche der Mehrheit der an Schule beschäftigten Lehrer berücksichtigt werden.

Weitere Fragen gab es nicht und somit wurde die Konferenz gegen 19 Uhr geschlossen.

 

 

 

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