Es ist schon ein verrücktes Ding – nicht, dass wir seit einigen Jahren endliche mal wieder Winter haben, nein der momentane Schnee bringt noch eine Besonderheit mit sich. Zwar ist diese Besonderheit hierzulande nicht so ausgeprägt, wie sie auf den schweizer Skipisten zu beobachten war, aber immerhin kann man sie gut sehen (also es sehen die, die auch mal raus gehen!). Ursache ist ein Phänomen, dass wie folgt erklärt werden kann. Von Nordafrika gibt es den sogenannten Scirocco, eine Wind in Richtung Südeuropa. Dieser bringt Sand aus der Sahara mit sich und die Strömungsbewegung findet in höheren Schichten der Atmosphäre statt. Die Strömungsrichtung ist „Nord“. Von Skandinavien strömen aus einem Hochdruckgebiet in südlicher Richtung kalte Winde in unser Gebiet ein. Beide Luftmassen treffen sich über der Mitte Deutschlands. Die warmen Luftmassen kühlen aus und das enthaltene Wasser kondensiert (z.B. an den kleinen Sandkörnchen als „Keime“) aus. Hier fällt nun Schnee, der eine rotbraune Schicht im Schnee erzeugt. Viele sagen, es ist ein Gruß des Pharaos – für uns ein verücktes Ding!