Erfahrungsbericht zum Praxissemester 2021
Nach dem Jenaer Modell ist das Praxissemester ein fester Bestandteil des Lehramtsstudiums. Wir (Vanessa und Robin) absolvierten unseres am SBSZ in Jena-Göschwitz. Als wir von dem Praktikumsamt ca. ein Jahr vor Start unseres Praxissemesters erfuhren, dass unser Praktikum an einer Berufsschule stattfinden soll, waren wir zunächst sehr skeptisch. Bisher hatten wir keinen Bezug zu dieser Schulform und der Altersunterschied erschien uns zu den meisten Schülerinnen und Schülern sehr gering. Darüber hinaus gleicht das SBSZ einem kleinen Campus, besitzt also sehr viele Gebäude und noch viel mehr Klassen, welche die unterschiedlichsten Berufe und/oder Bildungsabschlüsse anstreben.
Umso besser, dass unsere Verantwortliche für Ausbildung (Frau Knothe) den Start in das Praxissemester bestens organisiert hat. Bereits einige Monate vor Beginn hat sie sich mit uns in Verbindung gesetzt und erste Abläufe kommuniziert. Dies gab uns ein gutes Gefühl für die anstehenden Herausforderungen, da uns Frau Knothe auch die ein oder andere Befürchtung nehmen konnte.
Am 12. April 2021 war es so weit: Der erste Praktikumstag begann, der natürlich von viel Aufregung begleitet wurde. Frau Knothe hat uns herzlich in Empfang genommen, alles Organisatorische geklärt und uns einen Überblick über das Schulgelände verschafft. Anschließend wurden wir von ihr zu unseren ersten Hospitationsstunden begleitet.
Die ersten beiden Wochen erstellte Frau Knothe für uns einen Hospitationsplan, sodass wir immer wussten, wann wir wo sein mussten. Da unsere ersten Praktikumswochen noch von der Corona-Pandemie überschattet wurden, versuchten wir so viel wie möglich an Präsenzunterricht mitzunehmen. Glücklicherweise konnten wir unser gesamtes Praktikum ohne Unterbrechung oder größere Einschränkungen absolvieren. Durch die Vielfalt an Schulformen am SBSZ waren trotz des Wechselunterrichts stets genug Klassen da, sodass wir immer in unseren Fächern hospitieren und unterrichten konnten.
Wir lebten uns schnell in den Schullalltag ein und durften in Absprache mit den Lehrkräften unseren Hospitations- und Unterrichtsplan selbst gestalten. So konnten wir entscheiden, in welche Klassen und zu welchen Lehrpersonen wir gehen. Die Größe des SBSZ erwies als großer Vorteil, da unsere Fächer bei einer Vielzahl von Klassen mit einem hohen Stundenvolumen unterrichtet wurden. Dadurch war es uns möglich, zahlreiche Klassen und Lehrkräfte mit unterschiedlichsten Lehrweisen kennenzulernen.
Mit jeder gehaltenen Stunde wurde die Aufregung geringer und die Tätigkeit bekam Routine. In der Gestaltung wurde uns stets viel Spielraum von den Lehrkräften gegeben. Unsere Mentorinnen und Mentoren haben uns in der Planung, Durchführung und Nachbereitung tatkräftig und konstruktiv unterstützt, sodass wir uns über das Praxissemester stetig weiterentwickeln konnten.
Wir sind sehr froh und dankbar für die tolle Zeit am SBSZ. Durch die vielen Eindrücke und Erfahrungen konnten wir in unserer Berufswahl bestärkt aus dem Praxissemester gehen.
Wir bedanken uns bei allen Klassen und Lehrkräften, bei denen wir hospitieren und unterrichten durften. Ein besonderer Dank gilt auch unseren Mentorinnen und Mentoren. Frau Hortschansky (Sport), Frau Pohl (Deutsch), Frau Knothe (Sozialkunde), Herr Sterzing (Wirtschaft) und Herr Zenner (Sozialkunde und Wirtschaft) – Ihnen allen möchten wir herzlich danken.
Nochmal besonders hervorheben möchten wir Frau Knothe, die uns in jeder Hinsicht unterstützt hat. Besser als bei Ihnen hätte man nicht aufgehoben sein können und auch alle zukünftigen Praktikanten werden bei Ihnen in besten Händen sein. Vielen Dank!
Vanessa Kajan (Sport, Wirtschaft/Recht)
Robin Böckel (Deutsch, Sozialkunde)