Wie im Fluge verging die Bildungsfahrt der BTA20 nach Schweden. Nach den ersten beiden Tagen (siehe Bericht) folgten im Laufe der Woche noch weitere interessante Fortbildungsinhalte. Ein Höhepunkt dabei war der Besuch des Meeresbiologischen Institutes „Lovéncentret“ der Universtität Göteborg auf der Insel Tjärnö am Mittwoch. Hier konnten die Forschungstätigkeiten der Wissenschaftler bestaunt werden, die in einer Vorlesung den Schülern vorgestellt wurden. Interessant war dabei das Zuchtprogramm für Seetang, als alternative Ernährungsmethode oder auch das angeschlossene Aquarium, in dem die Meeresbewohner in die Hand genommen werden konnten. Unter der fachkundigen Begleitung von Frau Dr. Kaul konnte den Schülern vieles erklärt werden, so dass fasst keine Fragen übrigblieben. Anschließend wurde ein kurzer Abstecher nach Norwegen absolviert. Dabei war das Land gar nicht das Ziel, sondern vielmehr der Grenzfjord „Idefjord“ zwischen Norwegen und Schweden, bei dem man das gewaltige Strömen des Wassers am Fjordeingang bestaunen konnte. Obwohl der Tidenhub des Skagerrak nur 20 cm beträgt, muss am engen Eingang des Fjordes bei einer Länge des Fjordes von ca. 60 km entsprechend der Gezeiten jede Menge Wasser ein- und ausströmen. Eine gute Möglichkeit zur Energiegewinnung mit einer Unterwasserturbine. Anschließend ging man auf einen Vorschlag eines Insiders ein und fuhr einige Kilometer den Fjord aufwärts nach Hälle. Hier sollten angeblich Robbenbeobachtungen möglich sein. Und tatsächlich ließen sich nach einiger Zeit 2 Robben in der Nähe der Uferkante sehen. Auf dem Rückweg ging es vorbei an einer Steinschiffssetzung und es wurde noch das Weltkulturerbe der Hällristningar (Felsritzungen) aus der Bronzezeit in Tanum besucht. Im Vitlyckemuseum erfuhr man dabei einiges über die Lebensweise der skandinavischen „Ureinwohner“. Es sollte dann auf dem Heimweg mit einer weiteren Elchbeobachtung noch ein weiterer Höhepunkt folgen.
Der Donnerstag wurde mit dem Besuch des Königlichen Jagdmuseums auf dem Plateauberg „Hunneberg“ fortgesetzt. Das Museum ist nicht nur ein Jagdmuseum, sondern es befasst sich mit der Flora und Fauna in der Region. So konnte viel Wissenswertes über die Wildtiere, aber auch über die Pflanzen und die Entstehung des Plateauberges gelernt werden. Danach ging es auf eine längere Wanderung in die Natur, wo die Tiere live beobachtet werden konnten. Abschluss des Tages war dieses Mal ein intensives Minigolfspiel als Möglichkeit des sozialen Zusammenlebens.
Der Freitag stand im Zeichen der Allgemeinbildung. Nach dem Besuch der Schleusenanlage in Trollhättan besuchte man das Sciencecenter „Innovantum“ in der gleichen Stadt. Hier konnte man sich in vielen Bereichen der Naturwissenschaften ausprobieren und experimentieren. Nach einem letzten gemeinsamen Einkauf wurde dann mit einem „Festessen“ die Fahrt abgeschlossen.
Neben den Erlebnissen mit Bildungscharakter wurde an den Abenden viel gespielt, manche sind täglich in den Vänernsee baden gegangen, es wurde gemeinsam gekocht, gegessen, diskutiert oder einfach auch nur gechillt.
Morgen geht es dann auf die lange Rückreise und dort wollen einige Schüler noch die Fahrzeit nutzen und sich auf die Praktika, bzw. LK in der kommenden Woche vorbereiten. Dazu wünschen wir viel Erfolg.