Nach erfolgreichen 2 Wochen stand nun noch die 3. Woche des Projektes im Terminplaner. Am Montag ging es für die Schüler am Morgen zu ihren Praktikumsplätzen. Nach einem „anstrengenden“ Arbeitstag nach schwedischem Vorbild, wurde abends von den Lehrern entschieden zu kochen und die Schüler verabschiedeten sich zum gemeinsamen Baden ins Nordpoolen. Dort kamen sie zu einem sehr günstigen Preis hinein, da es zu kleinen Unstimmigkeiten an der Kasse kam. Während die Schüler ihren Spaß beim Baden hatten, kochten die Lehrer fleißig in der Unterkunft an einem Essen aus – der von Micha bekannten – „Ren(n)wurst“ und Elch. Es wurde zusammen gegessen und zum Abschluss des Tages gab es noch die alltägliche Beobachtung der örtlichen Polarlichter. Daraufhin wurde sich am Dienstag und Mittwoch erstmal vom mittlerweile alltäglichen Arbeitsleben erholt und der Tag zum Entspannen genutzt. Der letzte Donnerstag war der vollste Tag der Woche – er begann früh mit einem gemeinsamen, schnellen Frühstück und dann ging es direkt los um sich mit passenden Schuhen und Skiern auszustatten um gemeinsam zum nicht weit entfernten Biathlonstadion zu fahren. Dort gab es eine kurze Einweisung und unter der musikalischen Untermalung von Richard ging es los und keine zwei Minuten später lagen die ersten beiden im Schnee. Nach einer „erfolgreich“ abgeschlossenen Runde – für die meisten auch die einzige – ging es zum Schießen. Dort wurde sich aus verschiedenen Positionen und auf verschiedene Ziele ausprobiert und das ein oder andere Erfolgserlebnis erzielt. Mittags ging es dann in die Kantine bevor es direkt weiter zum Eisbaden ins Nordpoolen ging. Dort wurde sich fix umgezogen, damit man auch hübsch aussieht um in das ca. 0 Grad kalte Wasser zu springen. Hier wurde das „Springen“ wörtlich genommen und jeder der Mutigen begab sich mit einem „Sprung“ ins eiskalte Nass. Zusätzlich lies sich auch jeder Eisspringer zu einer kleinen Schwimmrunde überzeugen. Der Abschluss des Tages wurde mit einem spannenden Eishockeyspiel gegen Rögle BK beendet. Dort staunten unsere Schüler gemeinsam mit schwedischen Schülern nicht schlecht, als das Spiel erst im Penaltyschießen entschieden wurde und das natürlich durch unseren Lieblingsspieler – Anton Levtchi.
Freitag ging es noch einmal früh raus, als für alle die sehnsüchtig erwartete Europapass-Zeremonie anstand. Wie in Schweden üblich begann erstmal alles mit einer Fika. Danach ging es zum offiziellen Part über. Es wurden die Urkunden überreicht, Bilder gemacht und Hände geschüttelt. Im Anschluss traf man sich noch einmal zum gemeinsamen letzten Mittag mit den schwedischen Kollegen. Vor Ort wurde dann Lagerfeuer gemacht, Hot Dogs und Burger zubereitet und über die letzten Wochen geredet. Jedoch das allerletzte Essen gab es dann gemeinsam mit den schwedischen Lehrern, die sich im Laufe der 3 Wochen so toll um uns gekümmert haben, im Restaurant „Apollon“. Dem „offiziellen“ Abschluss der Zeit mit einem gemütlichen Abendessen folgte ein „kleiner“ Ausflug in das örtliche Nachtleben, wo man erstaunt war wieviel Geld man doch für ein kleines Bier verlangen kann.
Nach der kurzen Nacht ging es Samstag früh dann noch einmal ins urtümliche Gammelstad und nach Lulea. Dort wurde gebummelt, die lokalen Geschäfte besucht und die letzten Mitbringsel eingekauft. Tagesabschluss war ein erneutes Eishockeyspiel – diesmal gegen die Malmö Redhawks. Auch dieses 4. Spiel wurde gewonnen und somit konnten die Männer und Frauen von Lulea HF mit ihrer Leistung überzeugen. In der Unterkunft wurde dann am Abend noch gepackt, eine Kleinigkeit gegessen und aufgeräumt, bevor es früh ins Bett ging. Sonntag früh wurden dann alle von den schwedischen Kollegen pünktlich abgeholt und gemeinsam zum Flughafen gebracht. Dort wurde sich herzlich verabschiedet und schon ging es nach kurzen Startschwierigkeiten beim Gepäck in den Flieger Richtung Stockholm.
Das aller letzte Abenteuer – Deutsche Bahn – wurde auch gemeistert und 21 Uhr waren alle wieder in Jena.
Text: Jonas + Tom