Programmieren und mehr in Estland
Im Rahmen des Erasmus+ Austauschprogramms mit dem Rakenduslik Kolleg sind wir, insgesamt 4 Schüler vom SBSZ Jena-Göschwitz und dem SBSZ Hermsorf-Schleiz-Pößneck ab dem 18.Februar 2025 für drei Wochen in Tartu. Die Stadt ist vergleichbar mit Jena und wird geteilt vom Fluss Emajogi. Sie hat auch ca. 100.000 Einwohner und viele Studenten, die an der ältesten Universität Estlands studieren.
Unser Start
Nach einem ersten Kennenlernen der Schule, den Einweisungen und Belehrungen bekamen wir einen kleinen Crash-Kurs in Estnisch. Den ersten Nachmittag haben wir dann genutzt, um die, noch sehr winterliche, Stadt kennenzulernen.
Unsere Aufgaben
Nach den Formalitäten konnte es jetzt losgehen: Die ersten Handgriffe für den inhaltlichen Teil bestanden aus Wartungsarbeiten am Server-Rack. Es wurden die Festplatten gelöscht und wir haben uns über verschiedene RAID-Varianten informiert. Die CPU wurde vom Lüfter und Rückständen alter Wärmeleitpaste befreit und neue haben wir aufgetragen, ehe der Lüfter wieder platziert wurde. Dann haben wir versucht, der Hardware erste Lebenszeichen zu entlocken und Fehlermeldungen zu entschlüsseln.
Im Unterricht mit Timo wurden in den nächsten Tagen virtuelle Maschinen aufgesetzt, Server in den Serverraum gebracht, ins lokale Netz eingebunden und Bonds von Servern erstellt. Außerdem hat uns Timo Grundlagen in LINUX vermittelt und auch den Umgang mit Hacking-Angriffen trainiert. Jetzt, nach der Einführung in WordPress, arbeiten wir an der Projektaufgabe. Jeder muss mit WordPress eine Homepage zu seinem Aufenthalt in Tartu erstellen.
Freizeit
Die Abende und Wochenenden haben wir für vielfältige Aktivitäten, wie Kochen, Tischtennis spielen, einen Kinobesuch, Baden im Spaßbad, Wandern und Besuche im Fitness-Studio genutzt.
Am estnischen Nationalfeiertag, dem 24.Februar sind jedes Jahr alle Esten aufgerufen, möglichst viele Kilometer zu Fuß zu absolvieren. Wir haben uns aktiv an der Aktion beteiligt und sind bei unserem Ausflug durch eine eindrucksvolle Moor-Landschaft gewandert.
Ein Highlight war auch der Besuch des sehr modernen Estnischen Nationalmuseums, in der zudem noch eine Ausstellung eines japanischen Künstlers, zu erleben war. Eindrucksvoll hat er mit Spiegel-Effekten und den Spektralfarben des Lichts gespielt. Die Ausstellung war noch Teil des Kultur-Hauptstadt-Programmes aus dem letzten Jahr war und endete am Tag nach unserem Besuch.