Unsere Überschrift suggeriert eine Perspektive für unser Haus 3. Entsprechend des OTZ-Artikels zum Haus 3 vom 31.01.22 steht diese jedoch noch in den Sternen. Von der Kommunalen Immobilie Jena (Herr Graf) wird versichert, dass der Schulstandort sicher ist. Dies stellt an unserer Schule keiner in Frage, denn wir sind von der Ausstattung, vom Lehrerkollektiv und von der Anbindung an Bus, Bahn und Straße fasst einmalig in Thüringen und man müsste ein Tor sein, diesen Standort zu schließen. Es gibt in Thüringen kaum Besseres.
Dennoch ist man traurig, dass man nun schon seit geraumer Zeit in den Containern (in der Containerburg) unterrichten und lernen muss und dieser Zustand in der Zukunft anhalten soll.
Dabei sah der eigentliche Plan eine Sanierung von Haus 3 bis spätestens 2023 vor und mit der Sanierung ging es den Schülern und Lehrern nicht nur um neue modernere, geräumigere und luftigere Klassenzimmer gegenüber den Containern. Es ging auch um die Schaffung von Kulturraum, der heute mehr denn je und vor allem in den thüringer Berufsschulen vernachlässigt wird. Kunst und Kultur ist in verschiedenen Bereichen des Lebens wichtig, zum einen für jedes Individuum und zum anderen für die Gemeinschaft. Durch die Entwicklung eigener Moral- und Wertvorstellungen, wird die Persönlichkeit eines jeden Individuums geprägt. Kunst und Kultur mit der Möglichkeit einer freien Bildung und Entwicklung von jungen Menschen soll und muss angeboten werden. Mit der Sanierung von Haus 3 waren die Hoffnungen an der Schule verknüpft, dass neben weiteren Fachkabinetten auch ein großer Speisesaal und eine große Aula sowie Räume für Kunst und Kultur (AG-Räume für z.B. Musik, Zeichnen, Theater, …) entstehen. Die Gemeinschaft ist gespalten (siehe Coronaleugner oder Verschwörungstheoretiker) und wir sehen hier einen Zusammenhang zu Bildung und Kultur. Netflix und Co. mit gesellschaftlich wenig fördernden Unterhaltungsangeboten sollten nicht zur Hauptfreizeitbeschäftigung werden, sondern mit Raum und Angeboten sollte man hier und kann hier entgegenwirken. Geld ist sicher immer ein Argument für den Sanierungsaufschub, der Aufschub sollte aber kein Dauerzustand sein. Mit Blick auf Partnerschule z.B. in Schweden (siehe Titelfoto) kann man sehen, wie ein gesellschaftliches Leben an der Schule nach dem Unterricht funktionieren kann. Es ist bisher aber nur einer unserer Träume. Wir träumen auch, dass eine stärkere Vernetzung der Hightech-Betriebe rund um die Schule durch Aula und Speisesaal das Lern- und Bildungsklima auf ein noch höheres Niveau setzt. Auch die Aula selbst könnte von den Betrieben des Göschwitzer Gewerbegebietes intensiv genutzt werden. Unser bisheriger kleiner Speisesaal wird bereits von diesen Betrieben rege frequentiert. Die Infrastruktur in Göschwitz wäre gegenüber anderen Standorten topp. Betriebe, Verkehrsanschlüsse, „Kongress“-Aula sowie 2 Hotels in der Nähe – eine Toppbedingung für die Lichtstadt.
Tja, träumen wird man ja noch dürfen – aber vielleicht können wir noch mehr mit den Träumen anstecken und am Ende werden vielleicht Träume wahr.