Ein weiterer Höhepunkt an unserer Schule. Das Richtfest für unser neu gestaltetes Haus 1 am 07.Juni 2010.
Berufsschulzentrum Göschwitz Richtfest für Haus I: Polier Michael Weiser und Schulleiter Herbert Sillmann neben der Richtkrone.
Der Berufsschulcampus Göschwitz wächst mit Riesenschritten. Am so genannten Haus I feierten die Bauleute der Jenaer Niederlassung von Bilfinger & Berger am Montag Richtfest, während gleich nebenan die Fundamente für die neue Sporthalle gegossen wurden.
Jena. Schulleiter Herbert Sillmann ist hoch zufrieden. „Zusammen mit dem bereits fertigen Technikum bekommen wir nach Jahren der Provisorien nun endlich eine technische Berufsschule für das 21. Jahrhundert“, sagte Sillmann.
Im „Haus I“, das im November fertig werden soll, entstehen vorwiegend technische Kabinette für die Ausbildung von Metall- und Elektroberufen. „Unsere bisherige elektronische Ausrüstung basierte noch auf der Technik der 70er Jahre und wurde immer nur schrittweise nachgerüstet“, beschreibt Sillmann den bisherigen Zustand. Am neuen Campus können nun auch neueste Berufe wie der Mechatroniker mit zeitgemäßen Werkzeugen gelehrt werden. Die Baukosten für Haus I belaufen sich auf 4,6 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für den Ausbau des Berufsschulcampus betragen laut Bauherr Kommunale Immobilien Jena knapp 10 Millionen Euro. Rund 6,5 Millionen Euro fördert davon der Freistaat Thüringen über Mittel der Europäischen Union. „Das ist eine sehr hohe Förderquote“, betonte KIJ-Werkleiter Thomas Dirkes. Den Rest der Investitionskosten bestreitet die Stadt. Die Sporthalle ist in dieser Rechnung noch nicht dabei. Sie wird über Gelder aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung finanziert.
Rund 80 verschiedene Berufe werden in Göschwitz ausgebildet. Das Staatliche Berufsbildende Schulzentrum zählt mit rund 2150 Schülern zu den größten Berufsschulen in Thüringen. Seit 2008 ist die Bildungseinrichtung auch Unesco-Projektschule. „Der Erfolg der Wirtschaft in Jena und im Saale-Holzland-Kreis“, so Schulleiter Sillmann, „hängt wesentlich von der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte ab.“
Lutz Prager / 08.06.10 / OTZ