Liebe Lehrerinnen und Lehrer,liebe Schülerinnen und Schüler,
vor drei Jahren ist in unserem Berufsschulzentrum Jena-Göschwitz eine Wette entstanden, die ganz Jena damals zum Mitmachen aufforderte. Zwei Holzhäuschen, ca. 2x2x2 m, hergestellt im Bildungswerk (BIW), die sich äußerlich nicht unter-schieden, sollten den Wärmeverlust eines normal gedämmten Hauses darstellen. Der Hintergrund dieses Vorhabens ist die zunehmende Rohstoffverringerung mit gleichzeitig stei-gender Umweltverschmutzung. Verdeutlichen wollten wir die Energieeinsparung bzw. den Wärmeverlust an den zwei unterschied-lich gedämmten Gebäuden. Das heißt, in einem Haus wurde eine 14cm dicke Mineralwolle einge-baut und in dem anderen Haus eine 33 cm dicke Mineralwolle. Alle vier Wände, die Decke und der Boden wurden mit diesem Wärmedämmmaterial versehen. Die Frage war damals, wie kann im Sommer die unterschiedliche Wärmedämmung, bzw. Kälte-dämmung sichtbar gemacht werden. Ein Vorschlag wurde dann umgesetzt, in dem man in beide Häuser einen Eisblock von einen Kubikmeter Eis hinein stellte. Die Eisblöcke waren in Kunststoff-behälter geliefert worden, sodass das getaute Eis darin aufgefangen werden konnte. Ingenieure von den Stadtwerken begleiteten die Arbeiten und waren der Meinung, dass nach der vier wöchigen Wartezeit in dem geringer gedämmten Haus (Neubau-Standard, 14 cm) kein Eis mehr vorhanden sei, aber in dem besser gedämmten Haus (Passiv-Standard, 33 cm) sich noch Eis befinden müsste. An einem der letzten Schultage vor den Sommerferien wurden dann beide Häuser mit den Eis-blöcken bestückt und verschraubt. Die Innentemperaturanzeigen machten nach kurzer Zeit den Unterschied deutlich, aber mehr war nicht vom Inneren zu beobachten.
Nach vier Wochen sommerlicher Temperaturen wurden die Vorderseiten entfernt und man hatte genau das vorhergesagte Ergebnis. Im Neubau-Standard Haus, mit 14 cm Mineralwolle, war das Eis geschmolzen und im Passiv-Haus, mit 33 cm Mineralwolle war mehr als 40 % des Eises noch vor-handen. Die beiden Häuser stehen seit dem auf unserem Schulgelände und werden nicht mehr benötigt. Daher haben wir uns noch einmal die Aufgabe gestellt, die unterschiedlichen Wärmedämmungen im Winter in einem erneuten Versuch zu verdeutlichen.
In der Vorbereitung sind zwei Wärmequellen in Form von Heizstrahlern installiert worden, die die Energie in die Häuschen bringen. Mit der abgebenden Wärmestrahlung werden sich die Häuschen im Inneren erwärmen, die Fra-ge ist also, wie groß ist die Differenz der beiden Innentemperaturen nach einer Woche? Welche Möglichkeit, außer den geplanten Temperaturanzeigen ist denkbar, die die zu erwarten-den unterschiedlichen Temperaturen „optisch und spürbar“ verdeutlichen?
Alle Schüler bzw. Berufsschüler von Jena, können sich an dem Ideenwettbewerb beteiligen. Der Vorschlag, der zur Ausführung kommt, wird mit einem Geldbetrag von 50 Euro honoriert. Auch für die nahe liegenste Temperaturdifferenz werden weitere 50 Euro ausgeschrieben.
Der Aufbau der Häuschen ist unter der Webseite SBSZ Jena-Göschwitz, Kennwort „Eisblockwette war gestern“ zu sehen. Eisblockwette ppt aktuell 2013 Projektvorstellung PPTX
Projektleiter und Ansprechpartner im SBSZ ist Hr. Biehl.
Email: biehl@sbsz-jena.de
Die Stadtwerke Jena und die Stadt Jena sind Projektpartner.
Geplanter Projektverlauf:
- Ausschreibungstext im Dezember an alle Schulen in Jena senden.
- Projektbeteiligung und Einsendungen bis zum 24.01.2014.
- Projektwoche ist der 10.02-14.02.2014.
Mit freundlichen Grüßen Biehl