Kollegen aus 6 Ländern gestalten am SBSZ Jena – Göschwitz die Zukunft in ERASMUS+
Seit 1998 hat es das SBSZ Jena – Göschwitz etwa 250 Auszubildenden ermöglicht, ein Praktikum im Ausland durchzuführen. Diese Reisen fanden innerhalb von Leonardo da Vinci und ERASMUS+ Projekten statt. Die Bestimmungen des EU Rahmenprogramm ERASMUS+ haben hauptsächlich das Ziel, noch mehr Jugendliche zu fördern und während der Auslandsreise zu unterstützen. Für das SBSZ Jena – Göschwitz ist es seit 2014 möglich, innerhalb eines Projektes Auszubildende zu mehreren Partnern zu senden. Seit Mittwoch, 13.12.2017 sind jeweils 2 Kollegen der Partnereinrichtungen aus der Slowakei, Ungarn, Schweden, Portugal und Estland zu Gast am Berufsschulzentrum in Jena.
Die Kollegen aller Partner möchten mit den Zielstellungen und Ergebnissen ihrer Arbeit, die Aktivitäten der Jugendlichen unterstützen. Die Jenaer Auszubildenden sind Gäste an den Partnerschulen und genießen die Vorzüge der regionalen Ausbildung. Für die ausländischen Partner ist es somit eine Herausforderung, Angebote zu entwickeln. Damit diese Angebote über weitere Jahre bestehen bleiben, werden didaktische Materialien für Schüler und Lehrer erstellt.
Die Kollegen des SBSZ Jena – Göschwitz nutzen im Austausch ihre guten Beziehungen zur Jenaer Wirtschaft. So konnten zuletzt im Herbst 2017 12 ungarische Schüler in Jenaer Installationsfirmen ein Praktikum absolvieren. Die Auszubildenden und die betreuenden Partner zeigen sich immer sehr dankbar. Die Firmen sind begeistert von der Einstellung der ungarischen Jugendlichen.
Im Frühjahr 2017 absolvierten 4 Estnische Informatiker für 5 Wochen ein Praktikum im „Informatik Paradies“. Die estnischen Auszubildenden erhielten eigene Aufgabenstellungen und konnten den ansässigen Informatikfirmen sehr helfen. Die Präsentationen waren ein großer Erfolg. Eine weitere Zusammenarbeit in den kommenden Jahren ist wahrscheinlich.
Das Treffen der 10 Kollegen aus den Partnerländern und der Lehrer vom SBSZ Jena – Göschwitz wird diese Zusammenarbeit weiter verbessern. An den vergangenen Tagen führten die Partner einen Rollentausch durch. Die Jenaer Kollegen präsentierten die Ausbildung in der Heimat und die Partner beobachteten den Unterricht und entwickelten die didaktischen Konzepte. So konnten sich alle Teilnehmer in die Aufgaben des jeweils anderen genauer hinein denken.
Das SBSZ Jena – Göschwitz trägt seit vielen Jahren den Titel „Europaschule“. Die Projekte sind beim BIBB anerkannt und Referenz. Im Jahr 2015 erhielt das Schulzentrum als einzige Bildungseinrichtung Thüringens das Zertifikat „Mobility Charter“. Mit diesem Zertifikat wird Qualität in der Beantragung und Durchführung von ERASMUS+ Projekten anerkannt. Es wird auch in Zukunft Schüleraustausche mit den Partnern aus der Slowakei, Estland, Frankreich, Ungarn, Schweden und Portugal geben.
Die Freude auf weitere Aktivitäten ist jeden Tag spürbar.